Mantren und Musik
aus Indien
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Dhaulchhina Good-bye India good bye adsche maane

Veröffentlicht am 27.10.2012

 Ja und dann war die Zeit rum

 Ja und dann war die Zeit rum

Da Raju weint zum Abschied, des riesen Mannsbild

Die Mutter vom Keshar stockelt dem Taxi hinterher: NAAMASTE, NAAMASTE,
alle winkens und dann kommen 15 Stunden  taxifahrt, a weng a Alptraum für mein Hintern und des Kreiz und de Spastik die dann zwangsläufig kommt.

Rupesh ,da ältere Sohn is a mit gfahrn, i glaub mia san ganz dicke Spezln jetzt, der is so offen, a irrer, verzählt ma seine ganzes Leben, liebschaften, abenteuer, mit na unberührbaren isa jetzt zam, zwischen dem und mir war kor altersunterschied, und a sonst nix trennendes, gleiche litetrarische interessen, fiminteressen, Sport und Natur Interessen, a ganz a gscheiter und liaber. Zum frühstück hams uns vom feld glaubi was eini do, sonst hat i de fahrt von 15, ja wirklich 15 stund net dapackt, vor allem net dabackt ohne oimal bieseln, erst in delhi hats plötzlich bressiert, und des is dann bled auf dene ringstrassen mitten in da stodt. -oiso de fahrt war da krasse, guate, anstrengende höhepunkt, ois recht indisch, indischer gehts nimma,

jetz is grad hoilbe 3 in der frui in delhi, bi immer no fit, nach 2 bier, de erschtn 2 noch viele wochen, bloass amoi so.

 Also zur Fahrt:

steh oiso um sechse auf, pranayama, meditier, dann raju, massiert me nomoi, übrigens da beste masseur nach m ramesch, 8h frühstück,  gruppenfoto, taxi auf 9h bestellt,aber indisch hoilt, um 1o  immer no koa taxi, i frag Keshar schüchtern ob a sicher is, dass a für heit bstellt hot.Er moant sure sure, will come und i sag "adscha(ok) may be.
um 11.30 san ma dann losgfahrn. Noch vor almora luft nach füllen i m reifen und 10 minuten aufn zweiten F ahrer irgendwo im woild warten.

kurz hinter almora irgendwo im woild warten, weil da rupesh von a mama von am freind a wolldecken kriagt, weil in delhi is jetzt nachts so koilt, di solla mitbringen (schätz im moment temperatur drausd auf 25 grad, ja is scho koild für delhi.
no vor bihm-tal, dem versudelten see, kriagn de 2 fahrer hunger, also pause an so oam, woast scho, versifften kochstand wo de truckies fuadern. am rupesch is donach schlecht, i bin im auto sitzn bliebn,weil i gscheid bin.
kurz vor haldwani ging de hupen nimmer guat und a de bremsen.
also in haldwani in a seitengassen nei, a neie hupn einbaut, und dann no neie bremsscheibn aufizogn,i bin im auto sitzen blieben, mit Ziegelstoana hams aufbockt, grissen hams, gschebert hots und dauert hots ah. aber mir wars scho recht, mit bremsen fühl i mi a besser, ja und ohne hupen, also ohne Hupen, do kimmst nia nach delhi, des war mir scho klar, do hät i glei radeln kenna.
do hob i mir dann denkt, zum erstenmoil, mei des kannt länger wern heit.
dann de ewige streck mit de halbmetertiefen schlaglöcher bis rhadnapur, koa end, koa end. Und I hob de krassen stellen dann scho immer vorher angsagt, bin da ja scho oft gfahrn, da Fahrer, des hob i dann glei gmerkt, der is no nie nach Delhi gfahrn, und da Rupesh hot die Streck a no net kennt.
und immer no warma guat drauf
und dann no vorm highway hat da fahrer se scho 2, 3 mal verfahren, immer fragen müssen wos nach delhi geht, der hot einfach net gspiart wo südwesten is, i hets ehm jedsmoil sogn kenna, guat i kenn de streck ja scho länger als er und meditier ah öfter, do spürt mas dann wos hiegeht. aber der,   koa gspür.

Dann scho wieda, wia a ritual, teepause, ois het ma ned scho gnua zeit valoarn, indisch hoilt. Und Scheiben putzen mit Wasser und Zeitungspapier.

Endlich der highway, der keiner is wegen dem gegenverkehr und de bulldog und de radler und de kia und de büffel. Immer no guad drauf, wegen dem frühstück und dem feld und de gschichten vom rupesh.

da rupesch anders als da vicas, des sog i da lisl, ganz anders, du kennst eahm ja net, eigentlich schod, a kreiz wia dei mo, fit wia a turnschuh, belesen wie proust, und so gings dahi, stund um stund.
irgendwie san ma auf pakistan kemma, und meine freind von do, und dass ih a weng urdu kann, allso nur ganz a weng. und dann woilt a wissen, ja wos.  und i sag eg, do, din. ok des kann jeder hindi ah. eins zwei drei. des hots net überzeugt. Dann sog i, weil i mir denk versteht eh koaner: mother ghod.

dann häts des taxi beinah zrissen, so homs alle glacht. des hams verstanden alle 3. Motherfucker.
a jder der uns jetzt gschnitten hot oder bedrängt oder einfach schlecht gfahrn is: alle 4 hamma brüllt, wos i vorhin gsogt hab- de hamse nimma einikriat. i hobs eahne dann a no auf maltesisch glernt.
irgendwann hamma dann den rupesh irgendwo in delhi mitten auf einer ringstrassen ausserlassen, woilt zu seiner freindin, woilt me überreden dass eh mitkomm und dass ma no oan draufmachen und dass sei freindin eh a freindin hätt, die a wuilde war, bloss dass wenns zvui trinkt dass dann zum tiger weern dat, und dann hob i gsogt, na rupesh heit bin i tired, aba des nechste moil kannt ma scho was machen in  delhi.
Jetzt war ich also allein mit meine 2 Bergler, liabe Kerle, aber halt gar kein Peil, English fast null, Hindi wahrscheinlich eher rudimentär, gut wahrscheinlich in Kuomani, aber des sprechen in Delhi net vui, eher wenig.

So ging die Fragerei los, immer wieder, zählen hob i aufghört. Anfangs immer ARRRpoRRRT, hab ihnen dann erklärt dass 2 gibt, dass mir zum Indira Gandhi International Airport wollen. Frage geändert: jetzt wird brüllt Indrrra Gandhi Arrrporrrt, zum Taxi das neben uns fährt, zum Tuc-Tuc Fahrer der neben uns hält, Wartende an Bushaltestellen werden gefragt, ein Polizist und und und. Irgendwann kenn ich mich gut aus, seh links das Gate of India, wir fahren dann weitläufig dreimal um diese Parkanlage, immer wieder fragen sie, biegen aber nie da ab wo alle erklärt hatten: AKBAR ROAD und dann immer nur noch geradeaus.

Als wir dann zum dritten mal an dem großen Schild AKBAR ROAD vorbeifahren wird mir klar dass beide nicht lesen können, zumindest nicht Hindi und Englisch. Ich ergreife die Initiative brüll: left, left, Akbar Road, aber er fährt wieder falsch. I werd jetzt sauer, auf Urdu, dann begreifen die 2 was ich meine. Bald erreichen wir den riesigen Flughafen, flächenmäßig der größte der Welt. So was ham de 2 no net gsehen vorher. Über uns ein Jumbo ganz tief im Landeanflug, der Fahrer bleibt fast stehen starrt dem Jumbo hinterher und ruft voll Begeisterung „HELICOPTER,HELICOPTER“

Jetzt wurde mir auch klar was Raju meinte als ein Flugzeug ganz hoch über Dhaulchina flog und er hoch zeigte und lachend sagte HELICOPTER.

Also Flughafen gefunden, jetzt fehlt noch das Hotel. Ich hatte es den beiden aufgeschrieben und wie ein Mantra dutzendmal vorgesagt:
VISHAL HOTEL
RESIDENCY; opposite RADISSON International.

Die Fragerei ging wieder los. Ein Taxler, ein Japaner, ein Polizist, gefragt wurde eine Mischung beider Hotels: RREDDISENCY.

Noch einmal Urdu von mir, ab dann hab ich gefragt und bald fuhren wir an hundert Hotels vorbei, bis ich das Riesige Radisson dann sah und daneben mein kleines Hotel.

Ich nur noch müde, ein paar gebratene Nudeln, ein Bier, ab ins Bett, 2.20H .

Morgen, äh heute, schlaf ich aus. Und dann heim, muss demnächst noch Keshar fragen ob die beiden ohne mich schon aus Delhi rausgefunden haben und bis Haldwani. Denn in den Bergen waren das gute Fahrer. Bin mir auch sicher dass sie so schnell keine Fahrt mehr nach Delhi annehmen werden. 15 Stunden für 370 Kilometer.



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